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Kurzurlaub über Pfingsten 2012 im Thüringer Wald

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Es war soweit, das Pfingstwochenende stand vor der Tür! Bei bestem Motorradwetter trafen wir uns (Frank, Manfred und Brigitta) pünktlich in Wulften, um gemeinsam nach Göttingen zu fahren und unseren Guide Ha-Rü für die Wochenendtour in den Thüringer Wald abzuholen. Über Landstraßen kurvten wir bis hinter Witzenhausen, um hier auf die A38 einzubiegen. Bei einer kurzen Pause auf der Rastanlage Herleshausen wurden alte Erinnerungen wach, sind hier doch noch Reste der ehemaligen Grenzanlagen der DDR erhalten. Weiter ging es unserem Ziel Toschis Station“ in Zella-Mehlis entgegen,

www.toschis-station.de

wo wir gegen 19.30 Uhr eintrafen. Hier erwartete uns ein Motel, dem ein uriges Wirtshaus mit einem prima Preis-Leistungs-Verhältnis und einem tollen Biergarten angeschlossen ist. Dies entschädigte uns für die doch etwas einfachen Zimmer, die aber sauber und mit ordentlichen Betten ausgestattet waren. Bei einem leckeren Essen stießen wir mit einigen zünftigen Weizenbieren mehrfach auf ein schönes Wochenende an.

 

Der nächste Morgen erwartete uns mit schönstem Sonnenschein, so dass wir das umfangreiche Frühstück auf der Sonnenterrasse genießen konnten. So gestärkt sattelten wir unsere Motorräder und machten uns auf die Tour durch den Thüringer Wald. Hinter Ohrdruf beeindruckten uns an der Straße einige Skulpturen aus Altmetall, die für das Museum „Tobiashammer“ Werbung machten.

www.tobiashammer.de

So hielten wir spontan an, um dieses Museum genauer in Augenschein zu nehmen – und es hat sich gelohnt. Es handelt sich hierbei um ein technisches Denkmal. Es gibt ein altes Poch- und Walzwerk sowie ein Hammerwerk zu besichtigen und als zusätzliche Attraktion ist eine der größten Dampfmaschinen Europas mit einer Leistung von 12.000 PS zu bestaunen. Mir persönlich hat auch die verwunschene Gartenanlage sehr gut gefallen. Nach dieser Unterbrechung ging es weiter auf kleinen kurvigen Straßen auf den 916,5 m hohen Inselsberg, die höchste Erhebung im Thüringer Wald.

www.großer inselsberg.de

Hier oben wehte eine steife Brise, aber wir fanden ein windgeschütztes Plätzchen und genossen die herrliche Aussicht. Natürlich nutzten wir die Pause, um uns auch mit einer Original Thüringer Bratwurst zu stärken und unsere Flüssigkeitsreserven wieder aufzufüllen. Am Nachmittag fuhren wir dann durch so idyllische Orte wie Brotterode und Steinbach. Die Straßen waren erstaunlich leer und prima zum Motorradfahren geeignet. So erreichten wir gut gelaunt das Schloss Altenstein.

www.schloss-altenstein.de

Dieses wurde 1736 als Wohnschloss der Meininger Herzöge erbaut und 1800 zu einer Sommerresidenz erweitert. Derzeit wird es gerade aufwendig restauriert und ist auch jetzt schon einen Abstecher wert. Nach einem Spaziergang durch die riesige Parkanlage und einem Besuch der Teufelsbrücke traten wir den Rückweg in unser Hotel an. Den Abend ließen wir gemütlich im Biergarten ausklingen, wobei wir noch als Statisten bei einer Brautentführung tätig werden durften. Die Stimmung war dementsprechend ausgelassen.

 

Leider hatte es in der Nacht zum Pfingstsonntag etwas geregnet und die Stühle und Tische auf der Terrasse waren noch nass. Also mussten wir an diesem Morgen drinnen frühstücken, auch gut, war der Weg zum Buffet nicht so weit. Mittlerweile schien aber wieder die Sonne und die letzten Pfützen waren getrocknet. So konnten wir auch heute wieder bei tollem Wetter die geschwungenen Straßen im Thüringer Wald genießen. Die schöne Strecke führte uns unter anderem durch Hildburghausen nach Coburg. Leider war die Altstadt weiträumig abgesperrt, wie wir später erfuhren hatte in der Nacht zuvor dort ein Großbrand gewütet und es waren mehrere Häuser niedergebrannt. Wir fuhren daher gleich hinauf zur Veste Coburg.

www.veste-coburg.de

Die gewaltige Anlage hat uns sehr beeindruckt, allein für die Außenbesichtigung haben wir fast eine Stunde benötigt. Mit einer Abmessung von ca. 135x260 Metern gehört die Veste Coburg eben auch zu einer der größten Burganlagen Deutschlands. Wir waren uns alle einig, dass ein Besuch des Museums den zeitlichen Rahmen sprengen würde. So suchten wir lieber den Biergarten auf und taten etwas gegen den Durst. Bald trieb es uns aber wieder auf unsere Motorräder und wir kurvten durch kleine Täler und lang gezogene Orte mit schieferverkleideten Häusern in Richtung Oberweißbach zum 785 m hoch gelegenen Fröbelturm.

www.froebelturm.de

Hier oben gab es sogar Live-Mukke und so konnten (mussten) wir unsere Kaffeepause bei (schöner?!) Musik genießen. Na Geschmäcker sind verschieden, aber der Kuchen war gut. Auf unserem Rückweg versperrte uns eine Umleitung den Weg, die sich aber als wahrer Glücksfall erwies. Die stattdessen gewählte alternative Route war ein wahres Kurvenparadies und durch gleichmäßig geschwungene Kurven wedelten wir wie im Walzertakt begeistert zurück zum Hotel. Auch an diesem Abend genossen wir die gut bürgerliche Küche unseres Wirtshauses, wobei bis weit in die Nacht noch vieles erörtert und diskutiert wurde.

 

Nun war es schon Pfingstmontag und das Wochenende ging dem Ende zu. Nach einem ausgiebigen Frühstück in der Sonne bepackten wir also wieder unsere Motorräder, um die Heimreise anzutreten. Wir hatten es nicht eilig und so fuhren wir ein gutes Stück entlang der Werra der Burg Normannstein entgegen,

www.burg-normannstein.de

wo wir uns Zeit für einen kleinen Imbiss nahmen. Gestärkt kreuzten wir noch ein gutes Stück durch das Eichsfeld und nutzen dabei jede kurvenreiche Strecke, um unsere Bikes noch einmal richtig zu fordern. Einen letzten Halt legten wir dann auf der Burg Scharfenstein für eine Kaffee- und Kuchenpause ein. Gegen 17.00 Uhr trudelten wir dann wieder in Wulften ein und beendeten damit unsere Wochenendtour. Unsere einhellige Meinung: das war Spitze!!

 

Weitere Wochenendtouren werden also mit Sicherheit folgen.

 

Eure Brigitta

 

Verlinkungen zum Text von B.B.